Liebe Freundinnen und Freunde!
Was war dieses 2020 bloß für ein Jahr. Definitiv eines, mit dem Keiner und Keine zu Beginn gerechnet hätte. Ein unsichtbares Virus, das uns monatelang, fast ein ganzes Jahr, in Atem hält und unsere Lebensweise auf den Kopf gestellt hat.
2020 war ein turbulentes Jahr, ein Jahr, dass uns unweigerlich noch verfolgen wird. Die Erlebnisse werden uns begleiten. Die positiven und negativen „Errungenschaften“ und Erfahrungen werden uns erhalten bleiben.
Für die Alten, für die Jungen, für Alle war dieses Jahr von Herausforderungen geprägt. Familien, die sich wochen- und monatelang nicht sehen konnten. Kinder, denen der Schulalltag verwehrt blieb. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in Kurzarbeit mussten und finanziell unter der Krise litten. Und vor allem Menschen, die geliebte Personen aus dem nächsten Umfeld an das Virus verloren haben.
Wir haben aber auch gesehen, zu welcher Solidarität der Großteil unserer Gesellschaft fähig ist. Welches Gemeinschaftsgefühl in der Krise entstehen kann und wie wichtig die kleinen Dinge im Leben sein können. Besonders, dass es ein großes Glück und hohes Gut ist, gesund zu sein.
Heute stehen wir in Deutschland bei über 20.000 Neuinfektionen am Tag und befinden uns in einem zweiten „harten“ Lockdown. Nach viel politischem Hin und Her konnte man sich in Berlin auf einen einigermaßen gleichen Kurs von Bund und Ländern verständigen. Es werden wieder Wochen der Herausforderung werden, ich bin aber zuversichtlich, dass wir es wieder meistern werden.
Mit dem bereits errichteten Impfzentrum an der Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau, dass unser Landrat Thomas Will in einem Rekordtempo auf die Beine gestellt hat, haben wir eine Aussicht auf Besserung! Wenn die Impfungen endlich starten können, ist das vielleicht ein erster Schritt in entspanntere Zeiten.
Bis dahin können wir die Einschränkungen hinterfragen – auch das muss erlaubt sein – müssen sie aber akzeptieren, um uns und alle anderen zu schützen.
Leider blieben wir in der zweiten Jahreshälfte auch von Leid und Tod nicht verschont.
Unsere liebe Irene Pecher verstarb am 30.09.2020, vier Tage nach ihrem
- Geburtstag im Klinikum Darmstadt an den Folgen einer Krebserkrankung.
Irene war 33 Jahre treues Mitglied unserer Partei.
Unser lieber Kurt Rothenstein verstarb am 15.11.2020, nach langer schwerer Krankheit, zu Hause in Gernsheim, im Alter von 88 Jahren. Kurt war 56 Jahre treues und aktives Mitglied unserer Partei.
Beide Verstorbenen wurden in aller Stille beigesetzt. Gemäß deren letzten Willen nahmen wir von öffentlichen Nachrufen Abstand.
Wir werden Genossin Irene und Genosse Kurt steht ein ehrendes Andenken bewahren. Mögen sie ruhen in Frieden!
Der Dezember-Mitgliederbrief ist eine gute Möglichkeit, um das vergangene Jahr nicht nur allgemein Revue passieren zu lassen, sondern auch noch einmal über die Aktivitäten und Errungenschaften unseres Ortsvereins aus 2020 zurückzublicken.
Trotz aller Einschränkungen haben wir unsere Arbeit als SPD Gernsheim nicht ruhen lassen, vielmehr haben wir uns der Situation angepasst und das bestmögliche daraus gemacht. Vieles, was wir bewirkt und umgesetzt haben, ist den Menschen in Gernsheim zu Gute gekommen: Darauf können wir stolz sein!
Wir haben uns als Vorstand mit einer Doppelspitze und einem Mix aus jung und erfahren neu aufgestellt. Eine besondere Dynamik ist hierdurch entstanden, neue Ideen wurden entwickelt und umgesetzt. Es geht immer weiter vorwärts mit der SPD Gernsheim!
Den „Corona-Sommer“ haben wir nicht über uns ergehen lassen, viel mehr haben wir mit unseren Herzprojekten das Gernsheimer Geschehen bestimmt. Egal ob Mitmachtheater mit den Kleinsten, Schatzsuche für die ganze Familie oder Konzerte am Haus Rheinaue für die Älteren in unserer Gesellschaft – wir haben das gezeigt, wofür wir stehen: Ein soziales Miteinander in Gernsheim!
Auch unser Kreuzworträtsel, dass wir knapp 2.500 Mal verteilt haben, erfreute sich einer regen Beteiligung und vielen positiven Rückmeldungen.
Für den von Covid-19 gebeutelten Gnadenhof „Kellerranch“ in Weiterstadt konnten wir auf Initiative von Rosi Kade und weiteren Vorstandsmitgliedern insgesamt 400 Euro an Spendengeldern sammeln und einem sehr dankbaren Karl-Heinz Keller überreichen.
Bei den Vogelschützern durften wir unseren zweiten Oma-Opa-Enkel-Tag verbringen, der für viele strahlende Gesichter bei Enkeln und Großeltern sorgte. Danke hierfür nochmal an unsere aktiven AsF Damen!
Mit unserer Umfrage „Wo drückt der Schuh?“ haben wir wieder einmal die Gernsheimerinnen und Gernsheimer gefragt, wie es für Sie persönlich um unsere Schöfferstadt steht und wo sie Handlungsbedarf sehen. Die Ergebnisse der Umfrage findet Ihr in der kommenden Zeit auf der Homepage!
Für die Kommunalwahl konnten wir in unserer Mitgliederversammlung im November ein starkes Team für Gernsheim und die Stadtteile aufstellen. Eine Liste aus 31 Parteimitgliedern, jeweils zur Hälfte bestehend aus Männern und Frauen und einem guten Mix aus jung und erfahren – darauf können wir stolz sein! Es ist eine starke und ausgewogene Liste, der kein anderer so schnell das Wasser reichen kann.
Unser Wahlprogramm hat einen schlagkräftigen Plan für Gernsheim in den kommenden Jahren, unsere Kampagne ist in der finalen Abstimmung und die Ideen für Veranstaltungen fließen. Wir sind sehr gut gewappnet für die Kommunalwahl!
Dazu kommt, dass wir im Dezember noch einmal viele tolle Aktionen haben durchführen können: Zwei Konzerte im Haus Rheinaue mit Alexander Wehrum und Andreas Mönk, einer Nikolausaktion am 05.12 bei der unsere SPD-Nikoläuse Kinder überraschen durften und über 300 Lindt-Schokoladennikoläuse, die wir den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Rheinaue überreichen durften – dank der Spende eines sehr sozial eingestellten Genossen.
Zusätzlich durften wir dem Schäferhundeverein für sein einzigartiges Lichtermeer eine Spende von 300 Euro überreichen, die wir innerhalb der SPD Gernsheim und vieler Freundinnen und Freunde sammeln konnten.
Ein erfolgreicher Dezember für unsere SPD! So kann es weitergehen und so wird es weitergehen. Wir sind motiviert unser Ergebnis bei der Kommunalwahl 2021 zu verbessern und Gernsheim sozialer und gerechter zu machen!
Noch vor dem Jahreswechsel wird die zweite Ausgabe der Eule bei euch „reinflattern“ – seid gespannt, die Lektüre lohnt sich! Das Team um Katrin Molter hat wieder einmal eine top Arbeit gemacht.
Wir wünschen Euch im Namen des Vorstandes der SPD Gernsheim eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2021! Für das neue Jahr wünschen wir euch vor allem viel Gesundheit!
Abschließend bleibt zu sagen: Bleibt behutsam und gesund in diesen schwierigen Zeiten!
Mit freundlichen Grüßen,
Roland Kramer Noah Schollmeier