Mitgliederbrief März 2021
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freundinnen und Freunde!
Im Leben gibt es drei Dinge, die man nicht mehr einholen kann. Ein Wort, wenn es ge- sprochen ist. Eine Chance, wenn sievertan wurde. Die Zeit, wenn sie vergangen ist. Und in der schweren Zeit der Pandemie gehört sicherlich Vertrauen auch dazu. Vertrauen ist derzeit die Stütze, die uns nicht in Mutlosigkeit versinken lässt. Vertrauen müssen wie auf die politisch Handelnden in Bund und Land.
Doch wie ist der Umgang mit unserem Vertrauen?
Im erzkonservativen Blatt von Helmut Markwort, dem Focus, Ausgabe 06, vom 6. Februar beschäftigte sich der Kolumnist Jan Fleischhauer mit dem Thema Impfstoff, auf den wir alle hoffen und vertrauen.
Zitat:
„Vor vier Wochen kamen sie in Berlin auf die Idee, den Mangel an Impfstoff zu lindern, indem man dem medizinischen Personal erlaubt, aus einer Ampulle des Biontech-Wundermittels nicht fünf, sondern sechs Impfdosen zu ziehen.
Im Gesundheitsministerium waren sie begeistert. Auf einen Schlag 20 Prozent mehr Impfstoff. Toll!
Flugs wurden die Zulassungsrichtlinien geändert – mit dem Ergebnis, dass es nun nicht 20 Prozent mehr Impfungen gibt, wie erhofft, sondern deutlich weniger.
Wie das, werden Sie sich fragen. Nun ja, leider hatte man versäumt, vor der Umstellung in den Vertrag zu schauen, den man mit Pfizer geschlossen hat. Dort steht unter dem Punkt Liefermenge „Impfdosen“, nicht „Ampullen“. Also liefert der Konzern entsprechend weniger Gläschen. Pfizer sagt: vertragsgemäß.
Damit wäre man wieder auf dem Stand vor der Zulassungsänderung. Theoretisch. Allerdings braucht es einiges Geschick, um aus einer Ampulle sechs statt fünf Spritzen aufzuziehen, da kommt es auf jeden Tropfen an. Viele Ärzte sind damit überfordert. Außerdem benötigt man spezielle Nadeln, die sind aber knapp. Deshalb verfügt man jetzt mancherorts über bis zu 17 Prozent weniger Impfstoff als noch Anfang Januar.
So etwas nennt man ein Eigentor – wenn man freundlich ist.“
Zitatende!
Was die Zukunft bringt, können wir leider nicht voraussagen – zumindest nicht für die ganze Bundesrepublik. Lasst uns dennoch nach vorn blicken! Was wir definitiv sagen können: am 14. März zählt es! Für ein gerechteres, nachhaltigeres und sozialeres Gernsheim.
Wir haben in den letzten fünf Jahren einen guten Job in der Stadtverordnetenversammlung geleistet. Jetzt gehen wir mit neuen und alten Gesichtern als frisches Team an den Start, um unsere Ziele für Gernsheim verwirklichen zu können!
Wir sind kilometerweise gelaufen, haben unsere Eulen, Flyer und Broschüre flächendeckend verteilt. Waren präsent und ansprechbar für die Gernsheimer Bevölkerung. Und vor allem konnten wir die letzten Wochen und Monate klar machen: Wer Gernsheim voranbringen will, muss SPD wählen!
Um möglichst viele Stimmen zu bekommen, müssen wir bei uns selbst anfangen. Deshalb unsere Bitte: Geht wählen! Macht euer Kreuz bei unserer SPD und unterstützt uns, indem Ihr von Eurem Wahlrecht Gebrauch macht!
Wer Hilfe braucht, sei es auf dem Weg zum Wahllokal oder beim Beantragen der „sicheren“ Briefwahl, meldet sich gerne bei uns. Wir unterstützen Euch gerne!
Wir sind rührig gewesen, wie bereits angesprochen. Flyer, Plakate, ein großer „Wesselmann“ am alten Hallenbad, Veranstaltungen und Online-Wahlkampf. Es zeigt seine Wirkung, wir bekommen viel positives Feedback – allerdings: das alles kostet Geld!
Das Jahr 2021 brachte uns schon früh die Vergänglichkeit unseres Lebens in unser Bewusstsein!
Am 22.01.2021 verstarb unsere liebe Genossin Gerlinde Speckhardt, viel zu früh, im Alter von 74 Jahren. Nach ihrer Einäscherung fand sie am 02.02.2021 auf dem Friedhof in Gernsheim ihre letzte Ruhestätte. Durch widrige Umstände erfuhren wir erst nach ihrer Beisetzung von ihrem Tod. Zum Gedenken an unser langjährige, treuen Genossin, die in diesem Jahr ihre 40jährige Parteimitgliedschaft hätte feiern dürfen, legten wir zu ihrem Gedenken am 19.02.2021 an ihrer letzten Ruhestätte einen Blumengruß nieder.
Wir werden Gerlinde nicht vergessen und ihr ein ehrendes Andenken bewahren!
Abschließend bleibt zu sagen: Bleibt behutsam und gesund in diesen schwierigen Zeiten!
Mit solidarischen Grüßen,
Roland Kramer Noah Schollmeier